Alogo (άλογο) ist das neugriechische Wort für Pferd. Es setzt sich zusammen aus logos (das Wort) und der Vorsilbe a, die eine Verneinung ausdrückt; - das Pferd gilt als so sensibles Wesen, dass es „ohne Wort“ auskommt.
Am Alogo-Institut verstehen wir pferdgestützte Interventionen als Therapie, die das Körper- und Bewegungserleben und das gemeinsame Handeln in den Vordergrund stellt. Der Bottom-up-Methodik folgend dienen verbale Anteile der Reflektion und dem Transfer des mit Pferden und Menschen Erlebten.
Die Gesundheit von Menschen und Pferden ist unserer Unternehmensanliegen. Qualität steht über wirtschaftlichem Wachstum.
Wir arbeiten in fairen kollegialen Settings mit allen seriösen pädagogischen, heilpädagogischen und therapeutischen Berufsgruppen, Einrichtungen und Kliniken zusammen. Leitbild unseres Instituts ist das humanistische Menschenbild und eine bio-psycho-soziale Ausrichtung.
Dr. M.A. MSc. Katharina Alexandridis, Sportwissenschaftlerin, Sport-/Bewegungstherapeutin, Reittherapeutin (IPTh), Supervisorin, Studiengänge: Magister in Sportwissenschaft, Sportmedizin & Erziehungswissenschaft (Heidelberg), European Master in Adapted Physical Activity (Belgien), Promotion an der Deutsche Sporthochschule Köln.
In Köln stehen unsere Pferde am Gut Konraderhof in Hürth-Kalscheuren. Hier ist unserer Forschungssitz mit den Kooperationspartnern Deutsche Sporthochschule und der Fachklinik Oberberg Konraderhof. Ganzjährig sind die Pferde in Herdenhaltung, tagsüber draußen und nachts in großzügig eingestreuten Gitterboxen. Am Hof und im Gelände findet die Ausgleichsarbeit und eine geringe Anzahl von forschungsassozierten Einzelterminen statt. Für unsere Projekte zur Wirkfaktorenforschung reiten wir zur Klinik und beteiligen uns mit Leidenschaft an der Versorgung der Kinder- und Jugendlichen.
Nach 16 Jahren auf dem idyllisch gelegenen Mesnerhof-Thalkirchen, sind wir seit Juni 2020 mit unseren älteren Therapiepferden in den Bewegungsstall "Beim Spirn" gewechselt. Freiberufliche Mitarbeiter realisieren unter Supervision von Dr. Alexandridis bewährte bio-psycho-soziale Konzepte bei psychosomatischen und psychischen Erkrankungen. Mit unserem innovativen Waldreittherapiekonzept versorgen wir unseren Hauptkooperationspartner, die Schön Klinik Roseneck, im wunderschönen Gelände rund um die Klinikgebäude.
Supervision ist am Alogo-Institut in Videomeetings möglich.
Dr. Katharina Alexandridis bietet Fallbesprechungen für Supervisionskleingruppen (max. 4 TN) und als Individualsupervision an. Wir nutzen Filme, Dialogarbeit und Feedbackaufzeichnungen.
Das Alogo-Institut gibt seine Expertise im Bereich der Konzeptentwicklung für pferdgestützte Interventionen als integrierter Bestandteil der stationären Therapie bei psychischen Erkrankungen weiter. Zufriedene Kunden profitieren seit über 15 Jahren von unseren Innovationen. Die Herausforderungen der Corona-Pandemie können durch aufsuchende Therapiekonzepte auf dem Klinikgelände und in der nahegelegenen Natur gemeistert werden. Pferdeausbildung, Geländenutzung, -gestaltung, Materiallösungen, Dokumentation und Adaptionen von Inhalten und Methoden an spezifische Rahmenbedingungen sind unsere Leidenschaft.
Unsere Behandlungskonzepte sind bio-psycho-sozial und integrieren verhaltenstherapeutische Elemente in die instrumentelle, sensitive, soziale und symbolische Perspektive der Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen (vgl. Hölter 2011) mit Pferden.Die volle Bandbreite der psychischen Erkrankungen wird am Alogo-Institut mit pferdgestützten Ansätzen versorgt. Durch unsere langjährige Kooperation mit der Schön Klinik Roseneck haben wir eine besonders große Expertise im Bereich der pferdgestützten Behandlung von Essstörungen.
In die Behandlung von PTBS bringen wir uns als stabilisierende Komponente in Form von pferdgestützter Achtsamkeitstherapie in das multidisziplinäre Behandlerteam ein.
Bei Somatoformen Störungen und Angststörungen ermöglichen wir unseren Klienten durch stufenweise Desensibilisierung eine schnelle Symptomlinderung. Besonders bei Depression haben unsere Konzepte einen speziellen Fokus auf die Aktivierung um neurophysiologische Prozesse für die Depressionsbewältigung zu nutzen.
2019 haben wir für Tic-Störung und Tourette Betroffene eine pferdgestützte Erweiterung des Habit-Reversal-Trainings entwickelt. Dieses Konzept empfehlen wir in Kombination mit der ambulanten Psychotherapie.
Die Wirkung einer Adaption des 6-Stufen-Modells von Kipard für das pferdgestützte Setting bei ADHS konnten wir in verschiedenen Studien belegen. Klienten mit Autismus Spektrums Störung haben mit den nach Pat Parelli ausgebildeten Therapiepferden ideale Möglichkeiten sich emotional und sozial zu entwickeln und dabei sicher und aufgehoben zu fühlen.
Pferdgestützte Interventionen kommen in der Behandlung von ADHS zur Anwendung. Das Pferd wird als geeignetes Medium betrachtet Erfolgserlebnisse zu generieren, so dass Selbstwirksamkeit als Wirkfaktor besteht. Forschungsfrage: Lässt sich der Mehrwert einer pferdgestützten Intervention empirisch belegen? Methode: In einen crossover within-subject-design wird eine bewegungstherapeutische Intervention bei vergleichbaren Rahmenbedingungen einmal mit Co-Therapeut Pferd und einmal mit menschlichem Co-Therapeuten dargeboten. Stationär behandelte Kinder und Jugendliche mit ADHS [N=9] einer Fachklinik für psychische Erkrankungen werden in ihrem störungsspezifischen Verhalten, gemessen mit den Connersskalen, im bewegungstherapeutischen Setting, mit und ohne Pferd, mit Hilfe von Video Analyse beobachtet. Ergebnisse: Im pferdgestützten Setting zeigen die Probanden signifikant weniger störungsspezifisches Verhalten als im Kontrollsetting. Diskussion: Die gesteigerte Impulskontrolle, Konzentrationsfähigkeit, Frustrationstoleranz und die reduzierte Aktivität ermöglichen erfolgreiches Handeln und gelungene soziale Erlebnisse. Selbstwirksamkeitserleben wird generiert. Limitationen: Bei der Kontrollintervention handelt es sich nicht um eine von Kostenträgern akzeptierte Therapieform.
In der aktuellen Folgestudie werden die Effekte des Pferdes ihm Rahmen einer evidenzbasierten Behandlungsform, Soziale-Kompetenz-Therapie, untersucht. Die Hauptforschungsfrage lautet: Zeigen sich Effekte bezüglich des Sozialverhaltens und der Befindlichkeitsänderungen durch die Hinzunahme eines Pferdes in einem psychotherapeutisches Setting? Hierbei werden die individuellen Fähigkeiten in der Kontaktaufnahme mit dem Pferd vor den Interventionseinheiten gemessen. Es wird der Frage nachgegangen, ob die standardisiert beobachtete Beziehungsgestaltung zum Pferd einen Vorhersagewert für den therapeutischen Gewinn durch das pferdgestützte Setting mitsichbringt.
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